Eine Veranstaltung und besonders ein Corporate Event auszurichten, welches eine beeindruckende, immersive Erfahrung bietet, ist alles andere als leicht, doch sind die Ergebnisse von professionellen Event Planern im Bereich Immersive Events wirklich faszinierend. Aber was genau sind Immersive Events? Wie so oft kommt dieser Trend aus den USA und hat seine Ursprünge in Off-Broadway und Off-Off-Broadway Theatern in New York City. Besucher sollen hier vollkommen in eine andere Welt abtauchen und es soll das Gefühl vermittelt werden, fernab der Realität zu sein.
Diese Idee haben sich inzwischen einige findige Event Planer zu Nutze gemacht, um Teilnehmern einer Veranstaltung eine ähnliche Erfahrung zu bieten, und mittlerweile gelangt dieser Trend auch nach Europa. Doch wie geht man bei der Planung eines Immersive Events vor?
Multisensorisches Vorgehen ist die Grundlage eines guten Immersive Events
Multisensorische Veranstaltungen sind, genau wie Immersive Events, ein Trend im Eventmarketing und im Prinzip gehen auch beide in die gleiche Richtung. Es geht darum, Gästen eine ganzheitliche Erfahrung zu bieten. Auch bei Immersive Events sollte man alle Sinne ansprechen und beeinflussen, um diese ganzheitliche Erfahrung, ähnlich wie bei multisensorischen Veranstaltungen, zu gewährleisten.
Am Ende sollen dann Realität und Scheinwelt verschwimmen und dem Teilnehmer der Veranstaltung soll es schwer fallen, noch zwischen beiden zu unterscheiden.
Wie so häufig gibt es für die Ausrichtung eines Immersive Events kein stringentes Vorgehen und es ist immer sehr von der Art der Veranstaltung, der Zielgruppe und, wie Sie noch sehen werden, auch von den Gegebenheiten vor Ort abhängig.
Das Publikum steht im Mittelpunkt eines Immersive Events
Eigentlich sollten die Teilnehmer immer im Mittelpunkt einer Veranstaltung stehen, doch bei einem Immersive Event ganz besonders. Man sollte sich in die Denkweise seiner Gäste hineinversetzten und dann die gesamte Veranstaltung um das Publikum herum bauen.
Zudem sollten die Gäste selbst mit einbezogen werden und der Spieltrieb der Gäste angesprochen werden. Jeder wird gerne selbst aktiv und hört nicht nur zu. Sprechen Sie so auch den Tastsinn Ihrer Gäste ganz bewusst mit an.
Der Teufel liegt im Detail
Bei Immersive Events ist der Fokus auf Details extrem wichtig, denn jedes unbeobachtete Detail kann den Teilnehmer aus der Scheinwelt reißen und ihn zurück in die Realität bringen. Zum Beispiel bringt der Windstoß einer offenen Tür die Teilnehmerin direkt in die Außenwelt zurück. Es empfiehlt sich hier. eine Liste mit allen Elementen der Veranstaltung zu erstellen und diese dann entsprechend der Ziele der Veranstaltung abzuarbeiten.
Hier ist auch Details, wie zum Beispiel der Arbeitskleidung der Kellner, Beachtung zu schenken. So sollte der Erstellung der Liste genügend Aufmerksamkeit und Arbeitszeit geschenkt werden, um auch jedes noch so kleine Detail in dieser Liste aufzuführen.
Machen Sie Nachteile zur Eigenart Ihres Immersive Events
Kein Veranstaltungsort ist perfekt, doch kann man oft die Eigenarten und Schwächen eines Veranstaltungsortes auch zum eigenen Vorteil nutzen. Ein Beispiel: Nehmen Sie an, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Ihrer Veranstaltung müssen erst einen Fahrstuhl nutzen, um zum eigentlichen Veranstaltungsraum zu kommen. Machen Sie schon die Fahrt mit dem Fahrstuhl zum Erlebnis. Zum Beispiel könnten wir Schauspieler engagieren, die die Gäste im Fahrstuhl in ein Gespräch verwickeln, das natürlich zum restlichen Setting der Veranstaltung passt.
Fazit
Bei einem Immersive Event müssen alle Sinne der Teilnehmer und Teilnehmerinnen angesprochen und in Szene gesetzt werden, denn nur so erhält der Teilnehmer eine vollkommene Erfahrung. Atemberaubende Visuals sind ein Anfang, doch diese alleine können noch keine immersive Erfahrung bereiten. Jedes Detail der Veranstaltung sollte durchdacht und um den Teilnehmer herum gebaut werden für eine einzigartige Erfahrung, die Ihre Teilnehmer so schnell nicht vergessen.